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Gegen den Bluthochdruck

Die arterielle Hypertonie mit Werten über 140/90 mm Hg wird durch unnatürliche Verhaltensweisen des modernen Lebens gefördert. Dabei kann sie mit einfachen Mitteln verhindert werden.

Ursachen sind Übergewicht, Bewegungsmangel, schlechte Ernährung und psychische Belastungen ohne Erholungsphasen. Der "silent killer" kann zu Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenfunktionsschwäche und ein verkürztes Leben führen. Diese Antihypertonika werden zur symptomatischen Behandlung eingesetzt:

  • Betablocker: Blockieren die Wirkung von Adrenalin und Noradrenalin.Gegen den Bluthochdruck

  • Diuretika: Regen die Nieren zur vermehrten Wasser- und Salzausscheidung an.

  • Kalziumantagonisten: Vermindern die Kontraktion der Gefäßwandmuskulatur.

  • ACE-Hemmer: Blockieren über Angiotensin II die Vasokonstriktion.

  • AT1-Blocker (Sartane): Blockieren über Angiotensin II die Vasokonstriktion.

Durch natürliche Lebensgewohnheiten kann die Entstehung des Bluthochdrucks kausal verhindert und ein bereits manifester Hochdruck bekämpft werden.

Das Körpergewicht normalisieren

Die Körpermasse des Adipösen beansprucht ein hohes Blutvolumen. Dem wird durch einen hohen Gefäßtonus entgegengesteuert, wodurch der Blutdruck ansteigt. Jedes verlorene Kilogramm lässt den Blutdruck sinken. 10 kg weniger Gewicht reduzieren den systolischen Druck um 15 mm Hg, den diastolischen um 10 mm Hg.

In Bewegung kommen

Wichtig für einen normalen Blutdruck ist die Bewegung. Im gesunden „Bewegungsalltag“ werden viele Besorgungen zu Fuß erledigt, z.B. beim Einkaufen oder durch Treppensteigen („jede Treppenstufe verlängert das Leben um 5 Sekunden“). Sport im aeroben Bereich mit drei Einheiten von 30 Minuten Dauer pro Woche wirkt gegen die Hypertonie.

Kein Multitasking

Man sollte sich nicht zu viel zumuten, sondern sich auf die wichtigen Aufgaben beschränken und diese zügig, überzeugt und ohne Perfektionismus abarbeiten. Nach einer Anstrengung bewirkt eine schöpferische Pause bessere Ergebnisse und steigert das Wohlbefinden.

Richtig ernähren

Eine ausgewogene Ernährung ist gefäßschonend. Da Lebensmittel aus den Supermärkten häufig nicht gesund sind, müssen die Nahrungsmittel kenntnisreich gewählt werden:

  • Fertiggerichte und Zwischendurch-Snacks vermeiden: Sie enthalten gehärtete Fette und Transfettsäuren als Geschmacksträger sowie kurzkettige („schlechte“) Kohlehydrate als Konservierungsmittel.

  • Fette und Kohlenhydrate reduzieren: Günstig für den Blutdruck ist die Wahl zugunsten von Eiweißen, Ballaststoffen, Obst und Gemüse.

  • Salzzufuhr auf 5 g pro Tag begrenzen: In Deutschland werden bis zu 15g pro Tag aufgenommen.

  • Cola-Getränke, Kaffee und schwarzen Tee meiden: Besser sind Mineralwasser und grüner Tee, der durch Flavonoide blutdrucksenkend wirkt.

  • Mit dem Rauchen aufhörenObst, Gemüse, und Hülsenfrüchte verzehren: Das enthaltene Magnesium entspannt die Gefäßwände, das Kalium fördert die Flüssigkeitsausscheidung.

  • Fisch und Olivenöl bevorzugen: Die Omega-3-Fettsäure hält die Gefäßwände glatt und normalisiert die Blutfettwerte.

Mit dem Rauchen aufhören

Nikotin bewirkt als starker Gefäßkonstriktor über viele Stunden einen Blutdruckanstieg. Zudem führt das Rauchen zur Arteriosklerose, also zu "steifen" und verengten Gefäßen.

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