Radiologie der Hand

MRT - Ebenen, Parameter

Aufgrund der Vielzahl von unterschiedlich angeordneten Strukturen in verschiedenen Regionen kommen an der Hand mehrere, spezifische MRT-Protokolle zum Einsatz.

Zur Vergleichbarkeit ist eine standardisierte Angulation der Schichtebenen wichtig. Deren Planung erfolgt anhand von Localizern (Scouts), die sukzessive in den drei Raumebenen senkrecht zueinanderstehend gemessen werden. Zuerst wird der axiale Schichtblock akquiriert. Er steht senkrecht auf der Unterarmlängsachse. Hieran schließen sich die koronalen und sagittalen Ebenen an, die wiederum senkrecht zueinanderstehen.

Aufgrund ihrer anatomischen Ausrichtung müssen die Schichtebenen für die SL- und LT-Bänder schräg ausgerichtet werden, entweder primär bei der Akquisition oder sekundär im Rahmen von Rekonstruktionen (MPR) eines 3D-Datensatzes. Radiäre MPR-Schichten mit einem Drehpunkt auf dem Proc. styloideus ulnae sind für die Darstellung des triangulär geformten TFCC vorteilhaft. Wir empfehlen diese, da sie die Diagnostik von TFCC-Läsionen wesentlich erleichtern.

Die Fingerstrahlen konvergieren einerseits auf den Karpalkanal bzw. das Skaphoid, andererseits sind sie in einem bogenförmigen Quergewölbe angeordnet. Zudem steht der Daumenstrahl in Oppositionsstellung. Eine anatomisch exakte Schichtausrichtung kann deshalb jeweils nur an einem Fingerstrahl erfolgen. Die Schichtplanung wird in den drei Raumebenen vorgenommen, wobei im axialen Planungsbild das jeweilige Fingerskelett und die Sehnen in einer Schichtebene ausgerichtet werden.
Ebenen und Parameter in der MRT 1
Ebenen und Parameter in der MRT 2






Tags: Hand, Ebenen, Parameter, MRT

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